29. Mar 2024
30. Mar 2024
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Excursion to the Jasmund National Park

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Ausflug zum Nationalpark Jasmund

Der Nationalpark Jasmund

Im Osten der Insel Rügen befindet sich zwischen den Orten Sassnitz und Lohme eine einzigartige Naturlandschaft. Diese wurde schon 1929 für schützenswert erachtet, indem man zu diesem Zeitpunkt den Naturpark Jasmund errichtete. 1990 wurde dieser dann in einen Nationalpark umgewandelt.
Die Schutzzone umfasst den gesamten Ostteil der gleichnamigen Halbinsel und beinhaltet den Höhenrücken der Stubnitz mit seinen umfangreichen Wäldern. Weiterhin gehören dazu die weltberühmten Steilufer rings um den Königsstuhl und die Stubbenkammer, der vorgelagerte Strand sowie ein 500 Meter breiter Streifen der offenen See direkt vor der Küste. Der Untergrund besteht überwiegend aus Kreidekalk, der an der Steilküste in bis zu 118 Meter hohen Kliffen zu Tage tritt.

Tourismus im Nationalpark

Durch den Park führt nur eine einzige für den öffentlichen Verkehr freigegebene Straße, und zwar die Verbindung zwischen Sassnitz und Lohme. An dieser Straße befindet sich in der Nähe des Ortes Hagen ein großer Parkplatz, von dem aus man die Region entdecken kann. Von dort aus fahren auch die zahlreichen Busse, die den Besucher bis zum Nationalpark-Zentrum direkt oberhalb der Kreidefelsen bringen.
Im Gebäude des Informationszentrums selbst gibt es viel zu entdecken und zu erleben. Die verschiedenen Zeitepochen, die für die Entstehung dieser Landschaft verantwortlich waren, werden auf interessante Art und Weise den Besuchern näher gebracht.
Schließlich werden die einzelnen Bereiche des Parks wie

  • die Ostsee,
  • der Blockstrand,
  • das Kreidekliff,
  • aber auch die Süßwasserwelten und der Wald

anschaulich dargestellt. Dabei kann es dann auch durchaus stürmisch zugehen, wenn die Urgewalten für eine sehr kurze Zeit losbrechen. Insgesamt wird einem vor allem der Lebenszyklus der Pflanzen nahe gebracht, die man dann beim gemütlichen Wandern durch den Wald dann hautnah erkundet.
Im Außenbereich lohnen ein Besuch der Aussichtsplattform auf dem Königsstuhl sowie ein Spaziergang an der Kreideküste entlang.
Zum Entspannen kann sich der Gast auf die Sonnenterassen sowie die Romantik-Wiese begeben, auf der die Himmelsschaukel Paare zum Träumen verführt.

Wandern durch die Natur

Zahlreiche gut ausgebaute Wanderwege führen durch die grandiose Natur. Auf ihnen erlebt man den Variantenreichtum der verschiedenen Lebensräume, die sich hier entwickeln konnten. Diese Lebensräume sind Grundlage für eine äußerst artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. So trifft man hier auf einen geschlossenen Buchenwald, der einmal für diese Breiten recht typisch war. In ihnen finden sich zahlreiche naturbelassene Quellen und Bachläufe mit sehr reinem Wasser oder auch viele Moorlandschaften.
Diese Naturlandschaften stellen den Lebensraum für mitunter auch selten gewordene Pflanzen und Tiere dar. So wachsen auf den Kalktrockenrasen am Kliff seltene Orchideenarten oder in den Mooren auch der Riesenschachtelhalm. Bemerkenswert ist auch ein Mammutbaum, der beim Nationalpark-Zentrum von einem Bildhauer ausgesetzt wurde.
Zahlreiche Tiere bevölkern die Kreidefelsen und Kliffs. Zu ihnen gehören zum Beispiel

  • Mehlschwalben,
  • Wanderfalken
  • und Seeadler,

die hier regelmäßig brüten. Zahlreiche Reptilien und Amphibien bewohnen die Wälder, in denen auch das Schalenwild sehr oft anzutreffen ist. Bemerkenswert sind so seltene Tiere wie die Alpenplanarie, die in kalten Quellen lebt, die Edelkrebse und Bachforellen. Im Meer selbst gibt es vorwiegend im Winter Meerforellen und Lachse.

Die Herthaburg

Vor hunderten von Jahren war dieses Gebiet besiedelt. So befindet sich mitten im Wald nahe der Stubbenkammer eine Burg, genauer gesagt eine Wallburg. Die Herthaburg stammt von den Slawen, die hier vom 8.-12. Jahrhundert siedelten. Zu erkennen ist heute noch der Wall, der von außen zwischen 8 und 18 Meter hoch ist, während er von der Innenseite generell nur eine Höhe von 8 Meter erreicht.
An der Südseite der Anlage befindet sich der Herthasee, über den wohl damals der Zugang zur Burg über eine Brücke gegeben war. Die Burg verfügte früher über ein Steinpflaster. Bisher wurden schon zahlreiche alte Keramikgegenstände im Bereich der Wallburg aus der Zeit der slawischen Besiedlung gefunden.
Zahlreiche Sagen ranken sich um die Burganlage. So soll die germanische Göttin Hertha hier ihre Diener nach dem Bade getötet haben, damit diese nichts über die Zeremonie erzählen konnten. Deren Geister versammeln sich noch heute am Herthasee, der auch eine Kultstätte der germanischen Rugier und wendischen Ranen war. Daran erinnert auch der Opferstein an seinem Ufer.

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