28. März 2024
29. März 2024
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Rügen im September - Urlaub, Jungbrunnen für die Seele

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Bergen, Deutschland

Auch der Herbst hat seine schönen Seiten - und dies auf Rügen, der größten deutschen Insel, in einem ganz besonderen Maße.

Das "Warum" erklärt sich so: Nach den kalten Wintertagen erwärmt sich die Ostsee nur ganz allmählich, doch dieser Effekt bewirkt nach einem schönen Sommer, dass sich die Temperaturen im Herbst durch das warme Meer recht lange auf angenehme Werte halten. Und deshalb ist ein Insel-Urlaub im September gleichbedeutend mit einem Jungbrunnen für Körper, Geist und Seele. Dazu trägt auch das gemäßigte Reizklima dieser Region bei. Die Strände sind weitgehend leer und die Insel lädt ein zu Wanderungen durch eine teils unberührte Natur. Rügen - das ist im September mehr als nur Sand und Sonne.

Zu den Kranichen auf den Boddenwiesen

Wenn die Schatten länger werden und die Tage kürzer verändert sich das Spiel der Farben. Hobbyfotografen sind begeistert von der Intensität dieses Lichts, und die Wanderer erfreuen sich an den schönen Baumalleen, die von Tag zu Tag ihr Antlitz verändern. Die Wälder auf dieser eindrucksvollen Insel wandeln sich vom Gelb in ein Purpur-Rot. Dies ist die Zeit, um die Natur zu genießen und sich an ungewöhnlichen Schauspielen zu erfreuen. Zum Beispiel an den Landeplätzen der majestätischen Kraniche, die auf ihren weiten Wegen in den Süden auf den Feldern und Wiesen der Boddenlandschaft verschnaufen. "Vögel des Glücks" nennen die Insulaner diese Gäste aus dem hohen Norden Europas, und wer sich ihnen behutsam nähert, kommt in den Genuss einzigartiger Eindrücke. Im Herbst bietet die "Weiße Flotte" sogenannte "Kranichtouren" an. Die Fahrten starten im Hafen Schaprode und dauern etwa vier Stunden. An Bord gibt es dann das "Kranich-Menue", bestehend aus einem Pommerschen Rollbraten, gefüllt mit Pflaumen und Aprikosen sowie einem Stralsunder Viermus mit Beerenfrüchten.

Sanddorn - die "Zitrone des Nordens"

Fast überall am Wegesrand wachsen im September die Früchte des Sanddorns, aus denen auf der Insel Likör, Sirup und Marmelade hergestellt werden. Wegen ihres enorm hohen Vitamin-C-Gehalts spricht man von der "Zitrone des Nordens". Am Kap Arkona, auf dem Rügenhof in Putgarten, können sich die Urlauber einen Eindruck darüber verschaffen, wie man den Sanddorn presst und verarbeitet. Den dornigen Sträuchern des Sanddorns begegnet man fast überall - an den Kreidefelsen der Küsten, in den verwinkelten Gassen der idyllischen Dörfer und im Sand der Dünen. Die Dünen sind im übrigen ein Schutz vor den Winden, und nicht wenige Gäste sind mutig genug für ein Bad in den noch immer warmen Wellen der Ostsee. Segler und Surfer schätzen diese Jahreszeit, weil der Wind ihr wichtigster Partner ist.

Auf Schusters Rappen in die Natur

So mancher Urlauber tauscht zu dieser Jahreszeit sehr freiwillig die Badelatschen mit den Wanderschuhen, denn auf dieser Insel sind den Aktivitäten keine Grenzen gesetzt. Wer sich intensiver mit Land und Leuten beschäftigen möchte, der sollte sich um eine fachkundige Begleitung bemühen. Denn die Wander-"Profis" vermitteln bei ihren Touren tiefe Einblicke in die Verschiedenheit der Natur. Die Touren führen auf Schusters Rappen zu den schönsten Plätzen und vermitteln unvergessliche Momente. So, wie sie einst der Maler Caspar David Friedrich empfand. Rügen präsentiert im "Wanderherbst" rund 70 Touren und Aktivangebote. Unberührt ist die Landschaft im "Urwald" des Rügischen Boddens auf der recht kleinen Insel Vilm. Man sollte sich allerdings rechtzeitig um einen Besuchstermin bemühen, denn pro Tag werden hier nicht mehr als dreißig Gäste zugelassen.

Die hohe Zeit der Insel-Köche

Auch die Halbinsel Bug war jahrzehntelang quasi von der Außenwelt abgeschnitten. Zwischen dem Ersten Weltkrieg und der deutschen Wiedervereinigung war dies ein militärisches Gelände und für Besucher tabu. Heute ist dies ein Teil des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Geführte Touren sind über das Verkehrsamt in Dranske zu buchen. Ranger führen ihre Besucher zu den schönsten Plätzen des prächtigen Nationalparks Jasmund. Es geht zum stillen Herthasee und zum sagenumwobenen Opferstein. Der Kontrast zwischen den Kreidefelsen, dem dichten Buchenwald und dem Meer ist hier besonders schön. Aber auch die zahlreichen Badeorte und Dörfer der Insel sind eine Stippvisite wert. Zum Beispiel Binz mit seinem schneeweißen Strand, die historischen Gebäude in Baabe, die schroffe und steile Küste bei Middelhagen, die "kleine Perle" Thiessow, der Hafen von Sassnitz oder Kap Arkona. Der Herbst ist auch die hohe Zeit der Insel-Köche, die zu dieser Jahreszeit den Kohl in allen Varianten anbieten. Keine Frage: Der Urlaub im Altweibersommer ist auf dieser Insel überaus reizvoll.

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